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Fracking: Gasförderung mit Risiko

Die Industrie will auch in Deutschland Schiefergas fördern. Welche Risiken sind mit der Förderung verbunden? Antworten gibt diese Doku.

Die Folgen durch Fracking sind bekannt: Alleine in den USA konnte nachgewiesen werden, dass die Umwelt und das Grundwasser verschmutzt werden, chronische Gesundheitsprobleme bei Anwohnern der Frackfelder auftreten und ganze Landstriche durch die Schiefergasförderung veröden. Welche Risiken sind mit der Förderung verbunden? Antworten gibt diese Doku.

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Die Technologie birgt Risiken

In Deutschland wird Erdgas schon seit Jahrzehnten aus Sandstein gefördert – im Schiefer noch nicht. Die Förderung von Schiefergas ist aufwändiger und damit potentiell umweltgefährdender. Für beides gilt aktuell ein Moratorium – beide Förderformen sind momentan ausgesetzt. Doch die Erdgas-Vorkommen in Sandstein sind begrenzt. Deshalb will die Industrie bald auch die deutschen Schiefergasvorkommen fracken. Diese Schiefergasförderung fand bisher nur in einer Förderstelle bei Vechta in Niedersachsen statt. Allein hier presste der Betreiber Exxon Mobil 24.000 Liter Biozide ins Gestein. Darunter Stoffe, die der Konzern selbst als giftig, reizend, gesundheitsschädlich, brandfördernd oder umweltgefährlich einstuft.

Gebraucht werden die Stoffe beim Fracking, um Risse offen zu halten, durch die das Gas aus dem Gestein gepresst wird. Dabei kann nie ausgeschlossen werde, dass die Schadstoffe Grundwasser verunreinigen oder Schwermetalle aus den Tiefen des Gesteins mit nach oben spülen. Auch wenn bei den Bohrungen alles glatt läuft, fällt immer Abwasser an, das mit einer Vielzahl an Schadstoffen versetzt ist. Für den Umgang mit dem verseuchten Wasser gibt es noch keine Lösung.

Fracking muss verboten werden

In Deutschland verhandeln gegenwärtig CDU/CSU und SPD über ein Fracking-Gesetzespaket. Mit dem Gesetzespaket würde das derzeit bestehende Fracking-Moratorium aufgehoben und Rechtssicherheit für neue Fracking-Bohrungen geschaffen. Das müssen wir verhindern!

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9 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
    • vielleicht sollte campact! eines ein für allemal klar stellen:

      1. die kritik der fracking-gegegner zielt _nie_ außschliesslich auf das verfahren der hydraulischen frakturierung ab, das nur einen arbeitsschritt bei der erschliessung von erdgasvorkommen darstellt, sondern versucht vielmehr die gesamtheit der risiken bei der E&P zu erfassen. dass sich das interesse um das schlagwort fracking konzentriert, ist in darin begründet, das die förderung aus unkonventionellen lagerstätten in US von der industrie selbst unter diesem begriff beworben und gehyped wurde. dass die zahlreichen verfehlungen der amerikanischen kollegen negativ auf diesen begriff zurückfallen ist kein problem, das die aktivisten zu verantworten haben, sonder das die industrie im prinzip selbst erzeugt haben.

  1. …denkt eigentlich ab und zu mal wieder irgendjemand an Energieeinsparung, Effizienzausbau, persönlichen Verzicht der Industrien und der Verbraucher u.ä.? Das sind doch Themen, die fast völlig in den Hintergrund der öffentlichen Diskussionen geraten sind, da nicht populär! Gegen den Mammon kommt halt keiner an. Und die Politiker interessiert das doch überhaupt nicht mehr….

  2. Hände weg von gefährlichen, unwiderruflichen Techniken sie sind ethisch nicht vertretbar.
    Nicht alles nur des Gewinnes willen opfern!

  3. Liebe Links-Grüne Ideologen,

    bleiben Sie doch einfach Ihrer Forderung „kein Aufschluss weiterer fossiler Energieträger“ da diese im Boden bleiben müssen. Von allen technischen Risiken im Zusammenhang mit Fracking verstehen Sie ohnehin nichts und sind nur auf nicht belegte Behauptungen und wissenschaftlich nicht haltbare Thesen angewiesen.

    Nur eine Frage: was unterscheidet „Abwasser aus Fracking“ und die in Dtld seit 50 Jahren mitgeförderten und umweltverträglich entsorgten Lagerstättenwässer aus der konventionellen Gasproduktion?

    Antwort: nichts !!!

    H. Heinemann

    • > bleiben Sie doch einfach Ihrer Forderung „kein Aufschluss weiterer fossiler Energieträger“ da diese im Boden bleiben müssen.
      gar kein schlechter vorschlag, wenn sie mich fragen.

      > technischen Risiken im Zusammenhang mit Fracking verstehen Sie ohnehin nichts und sind nur auf nicht belegte Behauptungen und wissenschaftlich nicht haltbare Thesen angewiesen.
      ganz davon ab gesehen, dass das nicht stimmt und viele sehr wohl verstanden haben, wo die probleme liegen, mal ein kleines gedankliches experiment: wie viel verstehen sie über die sicherheit informationstechnischer systeme? nichts? nach ihrer logik hätten sie damit ihr recht verwirkt, sich zb über überwachung zu beschweren. zimlich undemokratische einstellung, aber reflektiert leider die unglaubliche verschlossenheit der E&P industrie gegenüber allen, die nichts damit zu tun haben.

      > eine Frage: was unterscheidet „Abwasser aus Fracking“
      bei schiefergas: die MENGE.

    • ausserdem macht sie das ständige abstreiten von risiko, das ganz offensichtlich besteht, wenn man sich vorfälle in den staaten an sieht, keinen einzigen meter vertrauenswürdiger, eher im gegenteil.

  4. Wenn ich lese , wie verantsortungslos unsere gewählten Politiker (die für uns da sind und Schaden von uns(erem Volk) abwenden müssen, mit unser aller Gesundheit und unseren Lebensgrundlagen umgehen, nur um die Industrie nicht zu verprellen ,wird mir schlecht! Da könnte man öfters sagen: Sie haben sich stets bemüht…! Wir brauchen kein Fracking , sondern eine rasche Umsetzung der erneuerbaren Energien…Schön wäre auch bspw. ,wenn jeder auf seinem Hausdach Solarzellen zur Eigenversorgung installieren könnte,- aber nein, man muss ja ins Netz einspeisen, damit die Großkonzerne nicht gleich pleite gehen.(Die hätten ja früher umbauen können, von sich aus. Man weiß min. schon seit 30 Jahren, dass unsere fossilen Brennstoffe endlich sind!) Schützt unser Grundwasser!!! Nur ca. 3% des Wassers auf der Erde ist „Trinkwasser“ ! Unsere Nachkommen werden es uns sonst nicht verzeihen können! Recht auf sauberes Trinkwasser darf nie!!! angetastet werden!

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