Soziale Gerechtigkeit Steuern und Finanzen Handel Wirtschaft Demokratie Rechtsextremismus Bildung Menschenrechte Waffen Klimakrise

Forscher warnen: Neonikotionide bringen die hochsensiblen Bienen in Gefahr. Durch diese Pestizide bricht Chaos im Bienenstock aus: Bienen kommunizieren nicht mehr, die Brutpflege bleibt aus und im Stock wird es zu kalt. Ganze Bienenvölker sterben aus. Doch Agrarminister Christian Schmidt will das Neonikotinoid-Verbot lockern. Dieser 6-minütige ARD-Report klärt auf, warum diese Bienenkiller keine Lizenz erhalten dürfen.

Video ansehen und mit Deinen Freundinnen und Freunden teilen:

Noch im letzten Jahr verhängte Agrarminister Christian Schmidt (CSU) ein Verbot für Saatgut, das mit Neonikotinoiden gebeizt wurde. Denn diese gefährlichen Pestizide sind als Bienenkiller bekannt. Doch kaum ein Jahr später droht Schmidt dem Druck der Pestizid-Hersteller nachzugeben. Er plant, das Verbot zu lockern.

Sein zentrales Argument dabei: Bei hoher Qualität des Saatgutes bestehe keine Gefahr mehr für die Bienen. Warum er das glaubt? Das Pestizid wird mit einem Kleber auf die Saatkörner aufgetragen. Ist die Qualität des Klebers hoch, dann haftet das Gift gut – nur noch wenig Staub kann in die Umwelt gelangen.

„W wie Wissen“ – auch für Minister Schmidt geeignet

Doch diese ARD-Doku zeigt: Von Entwarnung für die Bienen kann keine Rede sein. Denn Staub und Abrieb sind nur ein Weg, wie das Gift zu den Bienen gelangen kann. Auch in der Pflanze wirkt das Gift weiter: In den Blüten und Pollen reichert sich das Gift an – und gelangt so direkt zu den Insekten. 

Deswegen bleibt nur eines: Neonikotinoide müssen vollständig verboten werden. Das finden inzwischen auch mehr als 450.000 Menschen, die unseren Appell gegen die Bienenkiller unterzeichnet haben. Du auch?

Hilf mit – und rette die Bienen!

TEILEN

Autor*innen

Dr. Chris Methmann ist Geschäftsführer von foodwatch Deutschland. Vorher hat er bei Campact Kampagnen geleitet. Als langjähriger Aktivist und Campaigner in der Klimabewegung streitet er für ein Ernährungssystem, das die Grenzen unseres Planeten endlich respektiert – und setzt sich dafür ein, dass nur ehrliches, gesundes und zukunftsfähiges Essen auf unseren Tellern landet. Alle Beiträge

3 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. wer macht einen so unfähigen menschen zum agraminister so etwas kann nur durch unfähige politiker die für nichts zur verantwortung gezogen werden bei ihren sesselrücken passieren . es wird zeit das gesetze geändert werden bei solchen diäten……..

  2. Der Herr Minister Schmidt ist auch der Meinung , dass es den sogenannten „Nurztieren“ in Deutschland gut geht!
    Der man hat von Lebewesen KEINE Ahnung !
    Er besucht bestimmt keine Ställe, außer irgendwelche, gut vorbereitete, Vorzeigeställe!
    Wenn er wüsste was mit dem Tieren passiert, würde er reagieren!
    Ich denke, er weiß ganz genau was in der Fleichs Produktion los ist,aber reagiert nicht,
    sondern redet alles schön.
    Herr Minister Schmidt, ist FEHL AM PLATZ !

Auch interessant

Agrar Linda Hopius Nitrat, Antibiotika und Schwermetalle: Was ist alles in unserem Trinkwasser? Mehr erfahren
Agrar Linda Hopius Wie Bäume unsere Ernten retten können Mehr erfahren
Agrar Campact-Team 5 Dinge, die Du für die Agrarwende tun kannst Mehr erfahren
Agrar Campact-Team Ostern: Bunte Schale, dunkler Kern Mehr erfahren
Agrar Campact-Team Erfolg: Lobby-Landwirtschaftsminister Felßner verhindert Mehr erfahren
Agrar Campact-Team Günther Felßner, Landwirtschaftsminister von Söders Gnaden? Mehr erfahren
Agrar Anne Neuber Gemeinwohlorientierte Verpachtung: Vom Stammtisch in die Bundespolitik Mehr erfahren
Agrar Anne Neuber Ampel-Aus bedeutet auch: Weiter keine fairen Preise für Milch Mehr erfahren
Agrar Anne Neuber Düngegesetz: Bürokratieabbau sticht Wissenschaft und Gewässerschutz Mehr erfahren
Agrar Christoph Bautz Agrarwende in Deutschland: Abgucken erlaubt! Mehr erfahren