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Erfolg: Sulfoxaflor nur im Gewächshaus

Die EU verbietet die Bienenkiller Neonikotinoide auf dem Feld. Doch der Chemieriese Dow AgroScience greift zum nächsten Insektizid: Sulfoxaflor. Fast 400.000 Menschen protestierten dagegen. Mit Erfolg: Auch dieser Bienenkiller darf jetzt nur im Gewächshaus verwendet werden. Doch die Entscheidung über zwei weitere Bienengifte steht noch aus.

Erfolg: Bienengift Sulfoxaflor kommt nicht auf unsere Felder! / Campact e.V. [CC BY-ND 2.0]
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Das hatte sich der Agrarriese Dow AgroScience anders vorgestellt: Das neue Ackergift Sulfoxaflor sollte die im Freiland verbotenen Neonikotinoide ersetzen und so viel Geld in die Kassen des Chemiekonzerns spülen. Dabei wirkt das Gift ähnlich wie die Neonikotinoide. Diese Bienengifte sind seit 2018 im Freiland verboten. Neonikotinoide und Sulfoxaflor bedeuten ein hohes Risiko für Honigbienen und für viele kleine Säugetiere, die Pfanzen fressen.

400.000 Menschen für den Bienenschutz

Fast 400.000 Menschen unterzeichneten unseren Appell an Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Agrarministerin Julia Klöckner (CDU), den wir gemeinsam mit dem Umweltinstitut München gestartet haben. Unsere Forderung: Pestizide mit Sulfoxaflor und zwei weiteren Giftstoffen in Deutschland nicht zuzulassen.

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Nicht unter freiem Himmel

Mit Erfolg: Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) verhängte für ein Pestizid mit dem Wirkstoff Sulfoxaflor die gleichen Anwendungsbeschränkungen wie für Neonikotinoide. Damit darf das Gift nur in Gewächshäusern, aber nicht unter freiem Himmel verwendet werden. Das Risiko für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sinkt dadurch erheblich.

Für eine pestizidfreie Landwirtschaft 

Ganz unproblematisch ist der Einsatz des Insektizids in Gewächshäusern trotzdem nicht: Gewächshäuser sind keine komplett geschlossenen Systeme. Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge können dort hineinfliegen und in Kontakt mit dem Insektengift kommen. Ein komplettes Verbot der Bienenkiller wäre besser. Darum streiten wir weiter für eine pestizidfreie Landwirtschaft. Die Bio-Bauern und Bio-Bäuerinnen beweisen schon jetzt, dass das möglich ist!

Keine weiteren Bienenkiller

Die Verbannung von Sulfoxaflor in Gewächshäuser ist ein wichtiger Etappensieg. Doch die Entscheidung über die Zulassung weiterer Bienenkiller steht noch aus. Neben weiteren Pestizidmischungen mit dem Wirkstoff Sulfoxaflor geht es dabei um die Giftstoffe Cyantranilliprol (ebenfalls von Dow AgroSciences) und Flupyradifuron (von dem neuen Agrargiganten Bayer/Monsanto). Wir fordern, dass das Bundesamt auch diese Gifte nicht auf den Acker lassen darf!

Falls Du es noch nicht getan hast: Unterzeichne bitte jetzt unseren Appell an Umweltministerin Schulze und Agrarministerin Klöckner.

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Autor*innen

Yves Venedey war Campaigner im Kampagnen-Team 1, verantwortlich für Klima-Themen. Er war schon Marktforscher, Briefträger, Geschäftsführer, Journalist und Pressesprecher. Yves Venedey ist Autor des Buchs "Abschalten", das 2011 im Fischer Verlag erschienen ist. Alle Beiträge

2 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Das ist zwar schonmal nett, aber ich finde es überhaupt keine Lösung. Schließlich kommt das Gift dann trotzdem irgendwie in den natürlichen Lebenskreislauf und damit irgendwie in die Natur und in die Lebewesen.
    Mittel, die die Umwelt vergiften gehören komplett verboten und vor allem nicht in die Geschäfte, wo der Bürger so etwas kaufen kann. Bis vor kurzer Zeit lebten die Menschen auch ohne Chemie in der Landwirtschaft, und dass diese die Erträge erhöhen sollen, ist Augenwischerei.

  2. Ihr fordert eine Pestiziet freie Landwirtschaft wie soll das gehen?
    Deutschland kann nicht im Alleigang ein Verbot von Pestizieden
    erlassen,ich habe da mal eine Frage wie viel Hobbygärtner den
    mit Pflanzengiften in ihren Garten arbeiten? da schaut keiner hin.

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