Rückenwind für die Windkraft
Mit zweibeinigen Windrädern, rhythmischen Slogans und 140.000 Unterschriften fordern wir Umweltministerin Svenja Schulze auf: Stoppen Sie den Ausbaustopp, retten Sie die Windkraft!
Berlin am 28. November, mitten im Regierungsviertel. Es ist 8:45 Uhr. Links und rechts von mir schlüpfen Campact-Aktive in weiße Maleranzüge. Ich balanciere auf einem Bein, um den Schuh durch den Gummizug am Fußende zu bekommen.
Als die Anzüge sitzen, befestigen wir rot-weiße, einen Meter lange Windmühlenflügel an unseren Bauhelmen. Fertig sind die lebenden Aktions-Windräder! Das Banner „Klimakrise stoppen, Windkraft retten!“ bildet dazu schon die Kulisse für den bevorstehenden Termin: Wir wollen Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) 140.000 Unterschriften überreichen.
Innerhalb weniger Tage haben sich 140.000 Menschen mit einem Appell für die Windkraft stark gemacht. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will 1.000 Meter Abstand zwischen Windrädern und selbst kleinsten Wohnbebauungen festschreiben. Ein weiterer Ausbau der Windkraft wäre mit dieser Regelung fast unmöglich. Umweltministerin Schulze kann das Gesetz im Kabinett noch stoppen.
Frau Schulze, nehmen Sie Abstand von der Abstandsregel!
Direkt neben dem Bundestag erwartet unser kleiner Windpark die Ministerin. “Abstand von der Abstandsregel, hej, hej!”, tönt ihr entgegen. Wir übergeben ihr einen dicken, gebundenen Stapel Papier mit allen Unterschriften unter dem Appell.
Mit dazu gibt es Zuspruch und eine Mahnung: Denn einerseits begrüßen wir ihre kritische Position zu Altmaiers Vorschlag und stärken ihr gerne den Rücken für die Verhandlungen im Kabinett. Andererseits hat sich die SPD im Rahmen der Verhandlungen zum Klimapaket zu wenig für konsequente Maßnahmen stark gemacht und Einschränkungen für die Windkraft in Kauf genommen.
Das Gegenteil von Klimaschutz
Das jetzt diskutierte Gesetz würde den Ausbau einer der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen auf dem Land faktisch stoppen. Es wäre auch ein Abschied von den Ausbauzielen für Erneuerbare Energien, die sich die Bundesregierung selbst gesetzt hat.
Darüber können die Aktions-Windräder am Bundestag nur ihre behelmten Köpfe schütteln. Ein Mitarbeiter von der Deutschen Umwelthilfe, unserem Kooperationspartner, geht in Deckung, als ein rot-weißer Flügel haarscharf an seiner Nase vorbei saust. Meinem Nachbar-Windrad rutscht die Bemerkung raus: “Wir hätten für die Aktion eine Abstandsregel einführen sollen. Ein Radius von einem Meter, und es gäbe keine Beulen!”
Der Windkraft-Krimi geht weiter
Update: Später am Tag meldet die Bundesregierung, dass sie den umstrittenen Gesetzestext zur Windkraft zurückstellen wolle. Doch schon wenige Tage später betont Wirtschaftsminister Altmaier erneut, bei der Abstands-Regelung von 1.000 Metern bleiben zu wollen. Doch bevor das kommt, müssen sich die Minister*innen im Kabinett erst einigen.
Unterzeichne jetzt noch schnell unseren Appell!
Gut
Ich versthe nicht das es noch Leute gibt,die
glauben das man die Atomkraft zurück holen
sollte,wir habe es noch nich ein mal geschaft
ein Endlager für denn Atommüll zu finden,weil
denn Abfall keiner haben will genau so ist es
mit der Windenergie zu erst wirt gesagt das
die Windenergie ausgebaut werden soll
schon gründet sich eine Bürgerinnizative die
den bau der Alage verhindert, ich möch nicht
wissen viel Klagen gegen die Windenergie
bei denn Gerichten anhängig sind.