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Die Biene als Millionärin

Bienen sterben, Bäuer*innen verlieren ihre Höfe an Agrarkonzerne – doch Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) tut nichts. Darum wenden wir uns an die EU: Mit einer Europäischen Bürgerinitiative setzen wir Artenschutz und nachhaltige Landwirtschaft bei der EU-Kommission auf die Agenda. Es fehlen noch etwas mehr als 300.000 Unterschriften bis zur geforderten Million – jetzt zählt jede Stimme. Bist Du dabei?

Eine Biene sitzt auf einer Hand. Durch Totalherbizide wie Glyphosat ist die Biene bedroht - die Europäische Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten" kämpft für ein Verbot von Glyphosat. Foto: Fabian Keller / unsplash.com
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Eins und eins macht zwei – beim Bienensterben geht diese Rechnung nicht auf. Landen zwei Pestizide auf dem Feld, verwandeln die sich in einen gefährlichen Gift-Cocktail. Die Chemikalien reagieren miteinander und sind so um ein Vielfaches tödlicher für Insekten, belegt eine neue Studie. Doch genau so ein Gift-Mix ist Standard auf vielen Äckern. Das ist ein Todesurteil für unzählige Bienen.

Auf die Hilfe von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) können die Bienen dabei nicht hoffen: Geht es um Insekten, steht sie fest an der Seite der Agrarlobby. Klöckner bremste das Glyphosat-Verbot, polterte gegen EU-Gelder für eine nachhaltige Landwirtschaft und verwässerte die Regeln zum Insektenschutz.

Für die Bienen, gegen Glyphosat

Daher kommt es jetzt auf die EU an. Die kann einen entscheidenden Sieg für die Bienen einfahren und das Totalherbizid Glyphosat in der ganzen EU verbieten. Dann wäre es – trotz Klöckners lascher Regelungen – auch in Deutschland endgültig vom Acker. Mit der Europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ können wir den Bienenschutz besiegeln. Denn so eine Bürgerinitiative ist ein offizielles Instrument der EU: Sobald eine Million Menschen unterzeichnen, muss sich die EU-Kommission mit den Forderungen beschäftigen.

Über 140 Organisationen haben die Europäische Bürgerinitiative gestartet, fast 700.000 Menschen sind schon dabei. Doch in wenigen Wochen läuft die Frist der EU ab, bis dahin müssen wir die Million voll machen. Darum bitten wir Dich: Unterzeichne auch Du für den Glyphosat-Ausstieg! Wenn Du auf den Button klickst, kommst Du direkt auf die Seite der Initiative „Bienen und Bauern retten“.

Unterzeichne jetzt für die Bienen

Was wir in Europa erreichen wollen, hat in Bayern bereits geklappt: Bienenschutz, festgeschrieben in einem Gesetz. 1,7 Millionen Unterschriften sammelte das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ 2019 in weniger als sechs Monaten – das erfolgreichste Volksbegehren in der Geschichte des Freistaates.

Der Landtag übernahm die Vorschläge der Initiative – ungekürzt und ohne Abschwächungen. Selbst Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kapitulierte und entwickelte sich quasi über Nacht zum großen Bienenfreund. Ein riesiger Erfolg für die Artenvielfalt, den die Bürger*innen selbst erstritten haben!

999.999 – und Du?

Das Beispiel zeigt, wie erfolgreich direkte Demokratie sein kann. In Brüssel wollen wir das wieder schaffen – mit der Europäischen Bürgerinitiative. Das geht nur mit Ihrer Unterstützung. Denn es bleiben nur noch sieben Wochen, um eine Million Menschen hinter den Bienen und Bäuer*innen zu versammeln. Auf der Seite der Initiative wird auch nach Deiner Adresse und Deinem Geburtsdatum gefragt. Das schreiben EU-Richtlinien vor. Campact hat keinen Zugriff auf diese Daten. Bitte unterzeichne jetzt – und mach auch Du die europaweite Bewegung für mehr Bienenschutz stark.

Unterzeichne jetzt für die Bienen

PS: Über 1.000 Bauernhöfe müssen in Europa aufgeben – jeden Tag. Sie leiden unter der unfairen Verteilung von EU-Geldern und können mit den großen Agrarbetrieben nicht mithalten. Darum fordert die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ nicht nur den Schutz der Insekten, sondern auch ein gerechtes Einkommen für Landwirt*innen.

Unterzeichne jetzt die Europäische Bürgerinitiative
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Autor*innen

Friederike Gravenhorst hat neben ihrem Politik-Studium die Bremer Landespolitik kennengelernt. Mit einer Jugendorganisation hat sie sich gegen Autos und Polizeigesetze eingesetzt und für junge Perspektiven in der Politik gestritten. Seit 2020 unterstützt sie Campact als Junior-Campaignerin, seit November 2020 als Campaignerin. Alle Beiträge

5 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Sehr geehrte Frau Gravenhorst,
    gleich vorweg möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich geimpft bin und das ist so Inordnung.

    Nicht Inordung finde ich , dass nicht geimpfet für einen Coronatest bezahlen sollen.
    so zu sagen mit dem Gedanken die Menschen doch noch zum Impfen zu bekommen.

    Es kann nicht sein, dass auf dem Rücken der Nichtgeimpften diese Pandemie ausgetragen wird.

    Ich bin gegen die Bezahlung vom Impftest.

    Auch wenn ich nun auf Ihrer Seite mit meiner Unterschrift gegen das Bienensterben gelandet bin
    hoffe, dass Sie mein oben geschriebenes weiter leiten können.
    Vielen dank für Ihren Einsatz für eine bessere Welt.
    Ihre Ute Kobbenbring

  2. Sorry, das ist so nicht richtig. Es liegt in erster Linie an den Konzernen wie REWE, Edeka, Aldi, Lidl etc. die seit Jahren die Preise diktieren, se es bei Obst, Gemüse, Fleisch etc.. Grundnahrungsmittel sind, genau wie Wohnungen ein Grundbedürfnis sind, immer ein klar definiertes Ziel um Gewinne abzuschöpfen.

  3. Wenn die Bienen und andere Arten von dieser Welt verschwinden, wird es auch mit unserem Dasein auf dieser Welt eng werden.
    Deshalb müssen wir versuchen die Artenvielfalt zu erhalten und nicht zu dezimieren. Letztendlich werden wir, wie man auch bei einigen
    Klimaereignissen gesehen hat, die Leidtragenden sein, wenn wir nicht anfangen um zu denken.

  4. Eine Unterschriftensamlung nutzt nichts
    wenn sich da nach nichts ändert, nicht nur
    Frau Klöckner ist für die Landwirtschaft zu-
    ständig sondern auch die Agraminister der
    Bundesländer sind mit in der Verantwortung
    die Landwirtinnen/Landwirte bekommen schon
    seit Jahren keine guten Preise mehr für ihre Produkte
    das liegt auch an uns Verbraucher wenn wir immer nur
    billig einkaufen wollen und die Discauter bestimmen
    denn Preis.

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