Das Bienensterben geht weiter
Nach einem langen Streit in der Bundesregierung gibt es jetzt Regeln für mehr Insektenschutz. Über 200.000 Campact-Unterstützer*innen haben sich für eine Anpassung des Gesetzesentwurfs eingesetzt. Problem ist: Das neue Gesetz hilft den Bienen kaum. Lies hier, wie Du jetzt auf europäischer Ebene den Insektenschutz weiter unterstützen kannst.
Die Insektenbestände brechen dramatisch ein – teilweise um bis zu 75 Prozent. Monokulturen und Ackergifte setzen den Tieren zu, sie finden immer weniger Nahrung.
Doch das Insektenschutzgesetz von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) bringt kaum Fortschritte für die Bienen: Es sollte die Insekten vor Ackergiften schützen. Tatsächlich verhindert es Pestizide auf gerade mal 0,5 Prozent der Felder – das sind viel zu wenige. Der Horror für die Bienen geht weiter.
Das vorläufige Glyphosat-Ende
Immerhin verschwindet das Totalherbizid Glyphosat schrittweise: Ab 2024 ist es endlich verboten, bis dahin bringen Landwirt*innen es immer weniger aus. Doch es gibt ein Schlupfloch: Wenn die EU Glyphosat erneut zulässt, kann das Gift auch hier wieder auf den Äckern landen. Darüber entscheiden die EU-Mitgliedsstaaten im Sommer 2022.
Das Insektensterben wird weiter gehen. Darum mischen wir uns ein – mit der europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“, hinter der mehr als 90 Organisationen stehen.
Was wir alle für den Insektenschutz tun können
Gemeinsam fordern wir ein Verbot synthetischer Ackergifte und mehr Geld für Bäuer*innen, die auf naturnahe Landwirtschaft umstellen wollen. Unser Ziel: eine Million Unterschriften. Dann schaffen es unsere Forderungen in Brüssel auf die Tagesordnung.
Damit das gelingt, brauchen wir Deine Unterstützung. Wenn Du auf den Link klickst, kommst Du direkt auf die Seite der Initiative „Bienen und Bauern retten“. Dort werden Deine Daten umfänglicher abgefragt, als Du es von Campact kennst – das fordern EU-Richtlinien.
Wenn wir europaweit eine Million Unterschriften zusammen haben, muss sich die EU-Kommission mit unseren Forderungen beschäftigen. Mach mit und hilft den Bienen und Bäuer*innen.
Mehr Geld für die Landwirt*innen, mehr Schutzgebiete für Insekten, ein Verbot für den Bienenkiller Glyphosat – das versprach die Bundesregierung schon 2019 in ihrem Aktionsprogramm Insektenschutz. Doch Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) blockierte: Über ein Jahr lang lieferte sie kein Gesetz, dabei hatte sie den Plan selbst mitbeschlossen. Der Bienenschutz kam nicht voran.
Bei dieser Hinhalte-Taktik konnten wir nicht zusehen: 211.448 Menschen unterzeichneten einen Appell an die Agrarministerin – sie forderten endlich wirksamen Insektenschutz.
Wo es um Bienen geht, sind auch wir
Mit einem Bienenfriedhof sind wir nach Berlin vor das Kanzleramt gezogen. Genau zur richtigen Zeit – in der heißen Phase der Verhandlungen. Persönlich wollte Klöckner den Appell nicht annehmen, doch Umweltministerin Svenja Schulze kam zur Hilfe: Sie nahm die Appell-Unterschriften an und übergab sie in der Kabinettssitzung Agrarministerin Klöckner. Ein starkes Zeichen.
Im Februar 2021 wurde es dann Ernst: Nach langen Verhandlungen beschloss das Kabinett endlich das Gesetz zum Schutz von Insekten. Bei Schnee und Minusgraden sind keine Insekten zu sehen. Darum haben wir sie sichtbar gemacht: Mit einem fünf Meter großen, aufblasbaren Marienkäfer. So konnten wir zeigen, was wirklich wichtig ist: Die Insekten.
Die neuen Regeln sind beschlossen. Darum beenden wir den Appell. Wieder einmal zeigt Klöckner: Sie hilft den Bienen nicht. Das müssen wir tun. Fordere jetzt mit über einer halben Million Menschen in ganz Europa: Pestizid-Cocktails von den Feldern verbannen und naturnahe Landwirtschaft unterstützen. Unterzeichne jetzt für Bienen und Bäuer*innen.
Bitte unbedingt mitmachen! Das Thema muß immer und immer wieder auf die Tagesordnung. Sonst gewinnt die Pestizid-Lobby!
Das stimmt!
Das gegen das Isekten sterben was getan werden
mus ist richtig,es stellt sich nur das wie man es machen
will,was nutzt es wenn wir die Agrawende machen und
im rest der Welt so weiter gemacht wird wie bisher es
gibt einige Länder in Europa die schon auf Nachhaltige
Landwirtschaft umstellen ,wenn man das will mus man
auch aus der Massentierhaltung aussteigen, die Sache
hat nur einen Hacken es gibt Leute die können sich keine
teuren Lebensmittel leisten.