Campact-Aktive entscheiden: Energiewende retten!
Mehr als 13.000 Menschen haben sich direkt nach der Bundestagswahl an unserer Umfrage beteiligt, zu welchen Themen Campact in den nächsten Wochen arbeiten könnte. Das Ergebnis: Die Verteidigung der Energiewende identifizierten die meisten Menschen als dringlichste Aufgabe für Campact – gefolgt von Aktivitäten gegen Massentierhaltung und für den Mindestlohn. Wir sagen nochmal herzlichen Dank für […]
Mehr als 13.000 Menschen haben sich direkt nach der Bundestagswahl an unserer Umfrage beteiligt, zu welchen Themen Campact in den nächsten Wochen arbeiten könnte. Das Ergebnis: Die Verteidigung der Energiewende identifizierten die meisten Menschen als dringlichste Aufgabe für Campact – gefolgt von Aktivitäten gegen Massentierhaltung und für den Mindestlohn. Wir sagen nochmal herzlichen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Sie hilft uns sehr weiter. Die Größe der Wörter entspricht der Häufigkeit der genannten Themen:
Was folgt hieraus für Campact?
Die Energiewende wird im Fokus unserer Aktivitäten stehen. Wie wichtig dies ist zeigt ein aktuelles Papier der Lobby-Organisation der Energiekonzerne BDEW. Es ist eine Blaupause, wie die Konzerne das Erneuerbare-Energien-Gesetz in den nächsten Wochen aushebeln wollen. Die garantierte Einspeisevergütung für Erneuerbare Energien soll durch eine Prämie ersetzt werden, mit der ökologisch orientierte Investoren jede Planungssicherheit verlieren. Atomreaktoren und Kohlekraftwerke erhielten wiederum sogar dann Geld, wenn sie stillstehen, weil Sonne und Wind den Strom erzeugen.
Der Vorschlag des BDEW hat Chancen umgesetzt zu werden, wenn es zur Großen Koalition kommt. Dann nämlich droht eine Allianz aus Nordrhein-Westfalens Kohle-SPD und dem CDU-Wirtschaftsflügel. Und selbst Schwarz-Grün könnte die Energiewende nicht alleine garantieren: EU-Kommissar Günther Oettinger, CDU bezeichnet das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) als eine ungerechtfertigte Subvention – und will es über die EU kippen.
Beim Thema Massentierhaltung wollen wir weiter dran bleiben. Für eine grundlegende Wende hin zu einer bäuerlichen Landwirtschaft ohne Tierqual sind die Chancen unter Schwarz-Grün sicher besser als unter Schwarz-Rot. Ob massiv neue Megaställe gebaut werden, entscheidet sich aber vielfach vor Ort. Überall kämpfen Bürgerinitiativen gegen neue Stallanlagen. Campact wird sie im Bündnis mit anderen Organisationen weiter unterstützen – etwa mit bundesweiten Aktionen und Demonstrationen wie zuletzt im August am Megaschlachthof Wietze in Niedersachsen.
Und beim Mindestlohn? Ein flächendeckender Mindestlohn wird wohl jeweils die Bedingung von SPD und Grünen sein, sich auf eine Koalition mit der Union einzulassen. Von daher werden wir die Entwicklung weiter beobachten. Sollte aber ein Etikettenschwindel wie beim Unions-Modell für einen „Mindestlohn“ drohen, könnten wir auch hier aktiv werden.
Selbstverständlich werden wir auch die anderen vorgeschlagenen Themen im Auge behalten, etwa Fracking, die Überwachung durch die Geheimdienste, die Vorratsdatenspeicherung und eine Besteuerung hoher Vermögen.
Wenn Sie uns dabei finanziell unterstützen möchten, können Sie das am effektivsten, indem Sie Förderer oder Förderin werden. Viele Förderer/innen ermöglichen uns, aus dem Stand Kampagnen zu starten und längerfristig dran zu bleiben.
Höchste Zeit, dass die Geld-von-unten-nach-oben-Verteilmaschine EEG gestoppt wird!
Wer hat denn das Geld, um in Wind- oder Solarkraftanlagen zu investieren? Bestimmt nicht die Armen! Wer hat kaum Möglichkeiten, den eigenen Energieverbrauch zu senken, weil er sich nicht mehr leisten kann als eine schlecht isolierte Altbau-Wohnung mit Elektroheizung? Die Armen in diesem Land! Wer kann sich durch verschiedenste Tricks von der EEG wenigstens Teilweise befreien lassen? Bestimmt nicht die Armen!
Wo kommt der Strom her, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint? So lange wir den Strom nicht in entsprechenden Mengen speichern können, bleibt nichts anderes, als konventionelle Kraftwerke in Reserve vorzuhalten. Das kostet nun einmal Geld!
Ich denke, manche Themen hängen schon irgendwie miteinander zusammen:
Wer ja zur echten Energiewende sagt,
tut auch etwas zur Umwelt- und Naturerhaltung und dafür, dass der Klimawandel verlangsamt wird.
Ganz gestoppt werden kann er wohl nicht mehr, weil Politik als Erfüllungsgehilfin für die Wirtschaftslobby allgemein im Grunde nichts getan, um zu verhindern, dass er weiter fortschreitet, indem sie sich wirklich für die Energiewende eingesetzt hat …
Sie hat einfach zu wenig auf die Mehrheit der Bürger gehört, die den Volkssouverän bilden, von dem alle Staatsgewalt ausgeht!
Wer gegen Massentierhaltung ist, ist für den Tier- wie auch für den Natur- und Umweltschutz –
damit auch gegen den Klimawandel … Nicht zu vergessen: Auch für das Wohlergehen und Gesundheit der Menschen!
Mindestlohn ist eine Selbstverständlichkeit!
Die Menschen brauchen das Notwendige zum Leben … Es geht nicht, dass einige wenige im Überfluss leben – also weitaus mehr haben, als sie brauchen, um die Not zu wenden, während nicht wenige regelrecht in der Not versinken!
Ich habe nichts dagegen, wenn jene im Luxus schwelgen,
aber sie sollten –
die sie meistens an den Schalthebeln in Politik und Wirtschaft sind –
ihren Mitmenschen durchaus gönnen, dass diese sozusagen auch ein großes Stück vom Kuchen abbekommen und somit ebenfalls auf die Sonnenseite gelangen können …
Das gebietet zumindest die Menschlichkeit oder Humanität!
Wir können uns heutzutage
kein einfaches Nebeneinander der Gleichgültigkeit in Gestalt der Nonchalance
wie auch ein Über-Untereinander und schon gar nicht ein Gegeneinander mehr leisten.
Vielmehr zählt bei einem neuen Bewusstsein allgemein ein Mit- und Füreinander!
Sonst gibt es auf Dauer kein Überleben der Menschheit insgesamt …
Ethische Werte wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Freiheit wie auch vieles mehr … bleiben dann beim Nichtumdenken unweigerlich auf der Strecke. —
Die Liste der Themen lässt sich beliebig fortführen …,
sie umkreist im Grunde alle die o.a. Werte, worum es hier im Leben hauptsächlich geht.