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Hannover: 90.000 wollen TTIP und CETA stoppen!

Wahnsinn: 90.000 Menschen haben am Samstag gegen TTIP und CETA protestiert. Das war die größte Demonstration in Hannover seit dem Anti-Atom-Protest 1979. Mit einem Meer aus Fahnen, Transparenten und Pappschildern haben wir die Straßen und Plätze geflutet. Ein bunter, fröhlicher und ausdrucksstarker Protestzug. Vielen Dank an alle, die diesen Tag zu einem so großen Erfolg gemacht haben.

Wahnsinn: 90.000 Menschen haben am Samstag gegen TTIP und CETA protestiert. Das war die größte Demonstration in Hannover seit dem Anti-Atom-Protest 1979. Mit einem Meer aus Fahnen, Transparenten und Pappschildern haben wir die Straßen und Plätze geflutet. Ein bunter, fröhlicher und ausdrucksstarker Protestzug. Vielen Dank an alle, die diesen Tag zu einem so großen Erfolg gemacht haben.

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Um 12 Uhr sollte es losgehen, aber da platzte der Kundgebungsort schon aus allen Nähten. Von überall her strömten die Menschen auf den Opernplatz und mussten schließlich auf den benachbarten Georgsplatz ausweichen. Aus dem ganzen Bundesgebiet waren Busse und Fahrgemeinschaften angereist. Unter stürmischem Applaus kamen Landwirte mit ihren Traktoren in die Stadt, um sich dem Protest anzuschließen. Gänsehautmomente gab es reichlich – auch als sich Aktivisten mit einem riesigen Protestbanner von einem Hochhaus abseilten. Dieser Tag war einfach super! Vielen Dank an alle, die an der Demonstration teilgenommen haben.

An diesem eindrucksvollen Bürgerprotest kommen Merkel und Obama nicht vorbei

Die große Mehrheit der Bürger/innen lehnt TTIP und CETA ab. Die gewaltigen Proteste – letztes Jahr in Berlin und nun in Hannover – zeigen deutlich, wie stark der Widerstand in der Gesellschaft verankert ist. Wer mit den Menschen auf der Demonstration gesprochen hat, weiß, dass die Proteste nicht aufhören werden. Die Bürger/innen haben erkannt, dass diese Abkommen eine Gefahr für die Demokratie darstellen.

Merkel und Obama wollen TTIP retten – das ist ja der TTIP-Gipfel…!

Mit einem Großaufgebot wollen Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama TTIP doch noch retten. Sie haben zu einem informellen Gipfeltreffen geladen. Jede Menge Konzernvertreter und die Staatschefs von England, Frankreich und Italien nehmen daran teil. Sie treffen sich in schickem Ambiente, im Schloss Herrenhausen.

Doch die große TTIP-Werbeshow haben wir durchkreuzt. Es sind die Bilder unseres Protests, die die Medienberichte vom TTIP-Gipfel prägen: Ein Meer aus bunten Fahnen, Ballons, Papp-Figuren und Transparenten. Bilder von Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft, die gegen TTIP und CETA auf die Straße gehen.

Der Protest hat Erfolg! Nun müssen wir dran bleiben – dann stoppen wir TTIP und CETA!

Die TTIP-Befürworter sind in der Defensive, die Verhandlungen ins Stocken geraten und der Widerstand wird immer größer. Wir sind auf einem guten Weg und wir machen kräftig weiter.

Mach mit! Beteilige Dich an dem erfolgreichen Bürgerprotest:

  • In Bayern machen wir eine ganz große Sache! Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort wollen wir CETA per Volksentscheid zur Abstimmung stellen – und gleichzeitig die TTIP- und CETA-kritische CSU-Basis gegen ihre Parteioberen mobilisieren.
  • Diesen Termin solltest Du jetzt schon groß in Deinem Terminkalender ankreuzen: Am 17. September (Datum wurde geändert, Anm. d. Red.),setzen wir die Serie von Großdemos fort: In Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig und München werden sich gleichzeitig Zehntausende gegen TTIP und CETA versammeln. Mit den dezentralen Demos können noch viel mehr Menschen teilnehmen. So werden wir die Landesregierungen in die Pflicht nehmen, im Bundesrat CETA und TTIP zu stoppen.

Wir halten Dich natürlich hier im Blog, im Newsletter und auf facebook über die Aktionen auf dem Laufenden.

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34 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Ihr seid große Klasse! Heidelberg war mir einfach zu weit weg, sonst hätte ich sehr gerne mitdemonstriert. Aber Frankfurt und Stuttgart klingt schon mal sehr vielversprechend. Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, sich bei der Demoplanung mit Ideen einzubringen, ohne dafür hunderte Kilometer fahren zu müssen!

  2. Natürlich war es ein großer Erfolg: 90.000 in Hannover, die deutlich machten, dass sie mit den beabsichtigten Abkommen nicht einverstanden sind.. Und immer wieder das gleiche Spielchen: von denjenigen, denen die Zielrichtung dieser Demonstration nicht passt, werden die Zahlen klein geredet. So war in den Nachrichten von ARD zu hören, dass es (nur) 35.000 Demonstranten gewesen seien – kurzerhand ein Abschlag von knapp zwei Dritteln! Da hängt offensichtlich manchem der an TTIP Interessierten das Herz ganz schön in der Hose!

    • Lieber Heiner, die ARD nannte in ihrem Tagesschau-Beitrag beide Zahlen. Die Demo in Hannover war besonders unübersichtlich. Daher war es hier besonders schwierig, einen guten Eindruck zu bekommen. Viele sind z.B. am Anfang wegen Engpässen nicht auf den Platz gekommen sondern haben sich in Nebenstraßen gestaut. Die Ringstraße über die wir gegangen sind war voll. Und am Schluss sind auch größere Gruppen vorzeitig nach Hause gegangen, ohne die Reden abzuwarten. Wir haben an einer Engstelle mehrere KollegInnen die TeilnehmerInnen in 10er Gruppen mit Handzählern zählen lassen. Daher sind wir sicher, dass unsere Zählung belastbar ist. Warum die Polizei auf so eine geringe Zahl kommt, können wir nicht sagen.

  3. Wir sind die Regierung, die
    amtierenden Regierungen machen dies nötig !!!
    Jede Stimme ist eine Stimme!!!
    Mündige, starke Menschen bringen die Veränderung.
    Das Schöne dran, wirklich jeder darf mitmachen.
    Danke an das Compakt Team !!!
    Weitermachen, bis hin zu einer besseren Welt !!!

    • Liebe Theresia,
      danke für deinen Zuspruch – das freut uns sehr. Aber nicht vergessen: Wir sind Campact. Verwechslungen mit dem rechtspopulistischen Magazin Compact möchten wir vermeiden.

  4. Ich habe mich informiert, wie es anderen Ländern, z.B. Mexico, ergangen ist, die mit den USA ein Freihandelsabkommen geschlossen haben: Sie hatten es alle nachträglich bereuen müssen und wären froh, daraus wieder entlassen zu werden. Die USA sind ein schlimmer Krake, nur auf den eigenen Vorteil bedacht! Das sollte man nie vergessen! Den Begriff „Partnerschaft“ kennt man nicht! Abkommen werden schamlos ausgenutzt. Man achte auf die Reaktionen von H.Clinton und D. Trump, die das Abkommen ablehnen, weil es ihnen zu entgegenkommend (zu Europa) zu sein scheint und nicht zielgerichtet genug auf die eigenen Vorteile!! Hände weg von TTIP und CETA!

  5. Danke an alle die in hannover dabeiwaren ,und vor allem gilt mein dank all jenen die das ganze organisiert haben DAANKEE

  6. Es war eine sehr gelungene Demo, aber ich frage mich, wie man sich um 55.000 Menschen verzählen kann.
    In den offiziellen Meldungen ist von 35.000 Teilnehmern die Rede, Campact spricht von 90.000.
    Wie kommt diese gigantische Differenz zustande? Wer hat sich da so gründlich verzählt?

    • Lieber Bernd, die Demo in Hannover war besonders unübersichtlich. Daher war es hier besonders schwierig, einen guten Eindruck zu bekommen. Viele sind z.B. am Anfang wegen Engpässen nicht auf den Platz gekommen sondern haben sich in Nebenstraßen gestaut. Die Ringstraße über die wir gegangen sind war voll. Und am Schluss sind auch größere Gruppen vorzeitig nach Hause gegangen, ohne die Reden abzuwarten. Wir haben an einer Engstelle mehrere KollegInnen die TeilnehmerInnen in 10er Gruppen mit Handzählern zählen lassen. Daher sind wir sicher, dass unsere Zählung belastbar ist. Warum die Polizei auf so eine geringe Zahl kommt, können wir nicht sagen.

  7. In Berlin -letztes Jahr- war ich bei der riesigen Protestversammlung gegen TTIP und CETA dabei, mit Kind und Kindeskind! Nach Hannover konnte ich leider nicht kommen..

    WIE sollen wir überhaupt noch die SPD wählen (demnächst und im kommenden Jahr), wenn die Parteispitze, vor allem Herr Gabriel, sich konsequent und ’nachhaltig‘ den Argumenten der Bürger/innen verweigert – und das betrifft nicht nur TTIP und CETA, sondern vieles andere Wesentliche in der Politik. Eigentlich, so denke ich, brauchten wir eine neue Partei, die sich -so wie SPD und die Grünen ursprünglich- für die arbeitenden Menschen (um nicht das inzwischen zwiespältige Wort ‚das Volk‘ zu verwenden) einsetzt!

  8. Ich konnte mir die auswendig erlernten oder per Ghostwriter geschriebenen u. vorgetragenen PRO TTIP Kommentare Obamas und Merkels nicht mehr antun. Allein die Fragen der auserwählten Reporter/Journalisten wurden a) nicht beantwortet, als sie auch b) zwar knackig gestellt u.persönlicher Natur, aber somit eben ehrlich gesagt auch am Thema vorbei waren. Dienten eher der Humoreske, seitens Baracks/Angelas. Denn zwischen den beiden passt, ich zitiere, ja schließlich kein Blatt Papier mehr.
    Trau, schau, wem!
    Demo Köln, her damit. Wir machen weiter gegen: Unfreihandelsabkommen!

  9. Ich bin sehr glücklich, dass es so viel Protest gibt und dass es so bunt, lustig und lebhaft zugeht.

  10. Mich hat das folgende eigene Erlebnis von der Notwendigkeit, dieses TTIP anzuweisen, überzeugt:

    Ich lebe in einem stuttgarter Vorort auf einem großen Weinbergrücken. Dieser sowie der anschließende Bergwald und mein darin eingebettetes Grundstück mit Obstbaumgarten waren bisher ein Vogel-, Bienen- und Hummelparadies. Schon im vergangenen Jahr beunruhigte mich die zunehmende „Stimmlosigkeit“ , es summte und zwitscherte und nicht mehr so üppig und vielfältig wie bisher. In diesem Frühjahr mit vielen Sonnentagen und Wärmegraden explodiert zwar die Blütenpracht an Kirschbäumen, Schlehen= und Fliederbüschen, jedoch bleibt die Natur erschreckend stumm – wie tot. Ich habe keine Biene gesehen oder gehört, selbst die Bienen-stöcke in den Weinterrassen sind ausgestorben. Die Weinblüten haben angesetzt, doch kein Insekt schwirrt herum. Vögel sind rar bis auf Amsel, Meisen und Spechte, die ja mehr proteein- haltiges und kriechendes schätzen. Das ist bereits der GAU und keine Warnung mehr.

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