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Klöckner klebt

Frau Klöckner ist überall! An der roten Ampel, auf dem Parkplatz und an der Bushaltestelle: Auf 73 riesigen Plakaten klebt ihr Versprechen zum Bienenschutz - während sie die wertvollen Bestäuber gleichzeitig mit Pestiziden bespritzt.

Plakataktion in Bad Kreuznach und Region Fotomontage: Zitrusblau / Campact e.V. [CC BY-ND 2.0]
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Plakataktion in Bad Kreuznach und Region

Klöckners Wortbruch ist real – und schon von Weitem für alle Wähler*innen im Landkreis Bad Kreuznach sichtbar. Denn: Wir haben zwei Wochen lang alle verfügbaren Großflächen im ehemaligen Wahlkreis der Agrarministerin gebucht. Die Plakate bringen die CDU-Politikerin in Erklärungsnot: Warum hat sie im Februar neue Bienenkiller zugelassen? Mit dieser Tat bricht Klöckner ihr Wort – und stellt sich auf die Seite der Chemiekonzerne.

Wir machen Klöckners Wortbruch sichtbar

“Was der Biene schadet, muss vom Markt”, versprach CDU-Agrarministerin Julia Klöckner vor einem Jahr. Im Februar 2019 brach sie ihr Wort: Eine ihr unterstellte Behörde hat 18 neue Ackergifte zugelassen. Darin stecken Glyphosat und Cyantraniliprol – tödliche Stoffe für Bienen. Klöckner schafft einfach Fakten. Ohne die nötige Zustimmung des Umweltbundesamtes. Ganz klar ein Rechtsbruch.

Nein zum Bienensterben

Doch Klöckner könnte sich verrechnet haben. Die Bienen haben viele Freund*innen: Über 390.000 Bürger*innen unterstützen den Campact-Appell und fordern von Klöckner konsequenten Bienenschutz. Knapp 1,8 Millionen Menschen in Bayern haben gerade erst das „Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ unterzeichnet.

Der Kampf für den Bienenschutz ist eine der größten Umweltbewegungen in Deutschland. Jetzt müssen wir diese Kraft nutzen – und sie Julia Klöckner entgegenstellen. Wir verlangen: Halten Sie Wort und nehmen Sie vom Markt, was der Biene schadet.

Klöckner auch in der Zeitung

Und wir haben noch einen draufgesetzt: Für alle Leser*innen in Rheinland-Pfalz, die am 4. Mai in der Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach, Mainz oder Bingen blätterten, lag Klöckners Widerspruch direkt auf ihrem Frühstückstisch. Lässt die Agrarministerin jetzt noch weitere Ackergifte zu, bekommt sie mächtig Gegenwind – besonders aus ihrer Heimatregion. Das tut richtig weh.

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6 Kommentare

Kommentare sind geschlossen
  1. Es wird nicht mehr lange dauern und wir müssen unsere Pflanzen selbst bestäuben – in China ist dies schon Realität! Ich habe das Volksbegehren unterstützt!

  2. Einfach den Franzosen nach machen die haben jetzt alle Pestizide die tötlich für Bienen sind verboten…Radikal aber gut!“

  3. Hallo,

    guter Artikel. Ich bin sehr gespannt wie die CDU bei der bevorstehenden Wahl abschneiden wird.
    Finde aktuell ist die Politik nicht Wählbar.

    Mfg Regina Lauter

  4. Jeder Mensch macht mal feler in sein Leben
    aber ihn deswegen da für mit einer für mich
    unwürdigen Aktion zu bekämpfen finde ich
    als schebig an statt sich mit der Ministerin
    zutreffen um mit Ihr über das Problem zu
    reden fält Euch nichts besseres ein, die
    Frau blos zu stellen viellen Dank da für.

  5. No offense aber nach der Artikel 13 Geschichte und jetzt nach der Plakataktion ist meiner Meinung nach CDU nicht wählbar. Ich bin sehr gespannt wie die Ergebnisse der Europawahlen sein werden.

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