AfD Rechtsextremismus
AfD-Geheimtreffen: Darum geht es beim „Masterplan” zur „Remigration“
AfD, die Identitäre Bewegung, Werteunion und reiche Unternehmer*innen treffen sich, um über Massendeportationen zu sprechen. Das hat das Recherchenetzwerk Correctiv aufgedeckt. Die wichtigsten Infos zum Geheimplan der AfD auf einen Blick.
Im November 2023 treffen sich Mitglieder der AfD, der Identitären Bewegung und reiche Unternehmer*innen in einem Hotel in der Nähe von Potsdam. Das Recherche-Team von Correctiv ist ebenfalls im Hotel und beobachtet das Geheimtreffen – diese Personen sind unter anderem dabei:
Die gesamte Recherche von Correctiv: „Geheimplan gegen Deutschland”
Diese Rechten schmieden einen Geheimplan gegen Deutschland
Gernot Mörig lädt zum Geheimtreffen ein. Er ist der Ex-Vorsitzende des rechtsextremen Bundes Heimattreuer Deutscher Jugend.
Martin Sellner liefert den sogenannten “Masterplan” – der Österreicher ist Vordenker der rechtsextremen Identitären Bewegung.
Diese Politiker*innen von AfD und CDU waren dabei: Unter anderem nahmen Roland Hartwig (rechte Hand von AfD-Parteichefin Alice Weidel), Gerrit Huy (AfD-Bundestagsabgeordnete), Ulrich Siegmund (AfD-Fraktionsvorsitzender in Sachsen-Anhalt) sowie Simone Baum (stellvertretende Bundesvorsitzende der Werteunion) teil.
Unternehmer sollen den Geheimplan finanzieren – unter anderem soll Hans-Christian Limmer das Treffen mitinitiiert haben. Er ist der Gründer von Backwerk und ehemaliger Gesellschafter der Restaurantketten Hans im Glück und Backwerk. Nach Bekanntwerden der Recherche trennten sie sich von ihm.
Mehr zur AfD liest Du hier im Campact-Blog unter anderem in den monatlichen Beiträgen von Andreas Kemper. Er hat jahrelang zur AfD und ihren faschistischen Tendenzen recherchiert. Mittlerweile widmet er sich im Campact-Blog vor allem dem Thema Neofeudalismus – und beschreibt auch die Gefahr sogenannter Privatstädte, ein Konzept, das in rechtsextremen Kreisen eng mit der „Remigration“ verbunden ist.
Das ist der Geheimplan
Das Hauptanliegen der Anwesenden des Geheimtreffens ist eine „Remigration”. Mit diesem rechtsextremen Kampfbegriff ist eine massenhafte Zwangsdeportation von Menschen ohne deutschen Pass und Deutschen mit Migrationsgeschichte gemeint.
Das zweite große Ziel ist ein Umsturz der Gesellschaft. Mit dem Geheimplan wollen die Rechten …
- Zweifel am deutschen Wahlsystem und Verfassungsgericht streuen
- Deutschen mit Migrationsgeschichte das Wahlrecht erziehen
- systematisch Propaganda auf Social Media und in Universitäten verbreiten
Die AfD soll dabei der parlamentarische Arm des Netzwerks sein.
Parallelen zur NS-Zeit: Nur ein Zufall?
In seinem „Masterplan“ beschreibt Martin Sellner, dass er in seinen Augen “Nicht-Deutsche” in einen “Musterstaat” auf dem Gebiet Nordafrikas deportieren möchte. Dieser unmenschliche Plan hat eine geschichtliche Parallele: Bevor der Holocaust beschlossen wurde, prüfte Adolf Eichmann eine Massendeportation aller Juden und Jüdinnen nach Madagaskar.
Petition gegen Höcke: Jetzt unterzeichnen
Der Faschist Höcke kann nächstes Jahr mit seiner Thüringen-AfD die Landtagswahlen gewinnen. Noch können wir ihn stoppen – mit einer Grundrechtsverwirkung, denn er kämpft gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung.
Mach Dich stark gegen Rechts!
Die AfD ist eine große Bedrohung für unsere Gesellschaft – und für nicht-weiße Menschen ist sie lebensgefährlich. Doch wir können etwas tun gegen die AfD. Sei solidarisch mit Betroffenen und werde aktiv – ob auf Demos oder online im Netz, etwa indem Du eine Petition gegen die AfD unterzeichnest. Informiere Dich jetzt auf unserer Aktionsseite gegen Rechtsextremismus.