So rechnet Deutschland sich das Wasser klar
Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kann kein Grundwässerchen trüben – das sollen wir zumindest glauben. Weil er bei der Düngeverordnung versagt, greift er jetzt zu einem Trick.
Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kann kein Grundwässerchen trüben – das sollen wir zumindest glauben. Weil er bei der Düngeverordnung versagt, greift er jetzt zu einem Trick.
Beim Grundwasser gibt es nach wie vor keine Entwarnung. Eine Anfrage der Grünen ergab kürzlich: Ein Viertel der Grundwasserkörper sind in schlechtem Zustand. Weil Megaställe immer mehr Gülle auf unsere Felder kippen, steigt die Nitratbelastung im Grundwasser. Und der Stickstoff, der heute auf die Felder kommt, sickert erst in den nächsten Jahren ins Grundwasser. Das dicke Ende steht uns somit erst noch bevor.
Höchste Zeit zum Handeln, könnte man meinen. Doch der zuständige Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) trödelt – so sehr, dass die EU schon länger ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland anstrengt. Im Frühjahr dieses Jahres forderten über 200.000 Menschen: Tierfabriken endlich den Hahn abdrehen! Mit Aktionen in mehreren Städten konnten Campact-Aktive dazu beitragen, dass sich die Bundesländer bei der Agrarministerkonferenz gegen Schmidt und für schärfere Dünge-Regeln aussprachen.
Rechentricks statt Politik
Doch seitdem ist kaum etwas passiert: Schmidt zeigt sich im Streit mit den Ländern und dem Umweltministerium wenig einsichtig. Er stellt sich schützend vor die Agrarindustrie. Denn klar ist: Wenn der Güllestrom gedrosselt werden muss, bekommen die Megaställe ein Problem.
Doch es muss etwas geschehen – das sieht wohl auch die Regierung nun ein. Und greift zu einem Trick. Wie der Spiegel (Ausgabe 35/2015) berichtet, will sie die Anzahl der Nitratmessstellen drastisch erhöhen – gerade dort, wo weniger intensive Landwirtschaft betrieben wird und demnach weniger Gülle auf die Felder gelangt. Die Folge: Die durchschnittliche Belastung würde sinken. Beispiel Niedersachsen: Noch weisen werden die Grenzwerte an 71 Prozent der Messstellen überschritten. Mit dem neuen Vorschlag wären es nur noch 38 Prozent – ohne dass sich am Problem irgendwas geändert hätte.
Rechentricks statt Politik? Das zeigt, wie verzweifelt Landwirtschaftsminister Schmidt agiert. Auf der einen Seite der uneinsichtige Landwirtschaftsminister. Auf der anderen Seite: Die EU drängelt, die Wissenschaft nörgelt, die Bundesländer fordern schärfere Regeln, und auch die Bürger/innen sind unzufrieden.
bun gespannt, wann sie es endlich den Mit haben, gegen die Agrarlobby anzugehen und das umsetzen, was die Bürger bewegt. Der Zustand in D ist erbärmlich! Es geht auch darum, was wir unseren Kindern hinterlassen, und da geht schönrechnen gar nicht!
Der Vegan Taste Week Werbebanner ist genau vor dem roten „unterzeichnen“ Button auf dem Smartphone. Ich will ja unterzeichnen … nur komm ich nicht dran. Der Banner lässt sich nicht schließen. Spinnt hier nur mein Telefon oder die Seite?
Den Fehler können wir leider nicht nachvollziehen. Liegt am Telefon, scheint mir.
Informieren Sie sich auch über CADMIUM.
Das ist ne riesen Gefahr,über die konsequent geschwiegen wird,auch in den Medien!
Jedenfalls für Vegetarier ist das ein echtes Gesundheitsrisiko,und für alle anderen,die sich angeblich „gesund“ ernähren,sprich: mit viel Gemüse und Vollkorn.
Leider ist es wohl so,dass immer genau die Produkte,die viele Mineralstoffe und anderes Gutes enthalten,auch viel Cadmium aufnehmen.
Und Bio-Siegel schützen nicht im geringsten davor.Für Schwermetalle gelten die gleichen Grenzwerte wie für nicht-Bio-Produkte.
Und diese Grenzwerte sind absolut nicht beruhigend.
Bei vielen Lebensmitteln wäre nach Verzehr von nur 300g Lebensmittel schon die insgesamte Tages-Obergrenze erreicht,die eine 60kg schwere Person zu sich nehmen darf,wenn sie nicht Gefahr laufen will,Nierenschäden und spezielle Krebsarten davonzutragen.
Warum alle schweigen?
Weil man sonst was gegen die Landwirtschafts-Lobby unternehmen müsste.
Da doch lieber kranke Menschen.