Glyphosat Montagslächeln
Montagslächeln: Glyphosat-Aus in Gefahr
Die Woche im Campact-Blog startet wie immer mit einem Lächeln: Heute geht es um das Pflanzenvernichtungsmittel Glyphosat.
Giftig, gefährlich, Glyphosat: Ende 2023 läuft die EU-Zulassung für glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel aus. Eigentlich. Denn die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) will bis Mitte 2023 eine Neubewertung des Pestizids vornehmen.
Glyphosat: Gefahr für Mensch und Umwelt
Campact streitet für eine vielfältige, bäuerliche Landwirtschaft. Erfahre hier alles über aktuelle Kampagnen und Aktionen.
Dabei gibt es schon seit Jahren eindeutige Belege für die Gefährlichkeit des Pflanzengifts. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Glyphosat bereits 2015 als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Eine besondere Gefahr besteht für die Anwender*innen von Glyphosat: Studien belegen, dass sie vermehrt an Lymphknotenkrebs erkranken. Auch neue Studien belegen die Gefahr des Pestizids. Für Insekten seien glyphosatbasierte Herbizide sogar unterhalb der erlaubten Spritzmenge toxisch. Für Bienen kann das Mittel tödlich sein.
Über eine Million Menschen gegen Glyphosat
Die EU hat die gefährlichen Bienenkiller – Neonikotinoide – verboten. Lies hier, wie wir diesen Richtungswechsel gemeinsam erreicht haben:
In Deutschland ist Glyphosat seit 2021 in Parks, Privathaushalten und Naturschutzgebieten verboten. Und das ist gut so. Das Verbot ist auch Erfolg unserer Bürgerbewegung, denn über eine Million Europäer*innen haben für ein Glyphosat-Verbot unterzeichnet. Ob mit Online-Aktionen oder mit Studien, vor Gericht oder auf Straße: Campact streitet seit Jahren für das Aus von Glyphosat. Nun muss es auch endlich runter vom Acker. Die Ampel hat das Glyphosat-Verbot in ihrem Koalitionsvertrag niedergeschrieben und den Ausstieg in der entsprechenden Verordnung verankert. Falls die EU die Zulassung des Pflanzenschutzmittels nochmals verlängern sollte, erschwert das den nationalen Ausstieg.